Nachdem ich den ersten Tag komplett in unserem Quartier + Hauptquartier verbracht hatte und im Dunkeln angekommen war, freute ich mich heute, mal rauszukommen. Das erste mal am ägäischen Strand – eine Schicht wärmer angezogen als gestern und zusätzlich mit einer warmen Mütze aus dem Kleiderdepot – und mir war lausig kalt im Schneegestöber!
Bis die Arbeit losging! Wir waren hier (zu sechst im Corsa…), um den Strand zu säubern. Am Strand von Karfas (hier muss ich im Sommer noch mal herkommen!) fanden wir die Überreste von vier oder fünf Schlauchbooten. Die Motoren hatten sich einheimische Strandräuber geholt, die Boote selbst waren zerrissen, zum Teil von Sand überspült – Knochenarbeit!
Ohne unsere beiden tapferen Dänen Mick und Anders (und ihre Taschenmesser) hätten wir nichts ausrichten können.
Neben den Booten gab es noch Decken, Jacken, einzelne Schuhe, Socken… Einige Müllsäcke konnten wir füllen und den Strandabschnitt fast komplett (an zwei Stellen hätten wir Spaten gebraucht) säubern. Außerdem hatten wir drei Säcke mit intakten Kleidern für unsere improvisierte Wäscherei.
Die Bootsreste sollen dann von der Gemeindeverwaltung vom Straßenrand abgeholt werden. Schon, dass die sich auch beteiligen…
Am Ende unseres Einsatzes entdeckte ich dann schon das nächste Projekt: eine niedliche kleine Bucht etwas weiter südlich – in der Bucht ein halb versunkenes Boot,die Bucht übersät von etlichen Rettungswesten. Direkt oberhalb der Bucht: das „Aegean Dream Hotel“.
Da kann man eine Weile drüber nachdenken.





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