Erste Schritte in Europa

Heute morgen, 8.15 Uhr: 18 Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan – darunter 6 kleine Kinder – gehen im Hafen von Chios an Land. Mit ihrem Boot waren sie auf einer kleinen Insel nordöstlich von Chios gelandet, die Küstenwache brachte sie nach Chios.

Wir waren vor Ort, um sie zu begrüßen, um sie (nach der Erst-Registrierung durch die Hafenpolizei) mit Wasser, Snacks und Kleidung zu versorgen und ihnen etwas Ruhe zu ermöglichen. Eine Ärztin aus dem Team war dabei für einen Checkup.

Was liegt vor ihnen?

Den Umständen entsprechend waren sie ganz gut in Form, nicht nass, und wir hatten freundliches Wetter.

Ohne diese Hafenwache der Volunteers an jedem Morgen (sofern das Wetter Boote zulässt) ab 5.30 Uhr würden die Flüchtlinge keine Hilfe, nicht einmal Trinkwasser bekommen.

Eine Stunde später ist der Bus da, der unsere neuen Freunde ins Camp bringt. Für die Fahrt muss jeder drei Euro bezahlen! Heute sollten die Kinder ausnahmsweise auch zahlen, „weil die Gruppe so klein ist“.

Nein, das ergibt keinen Sinn. Fragt mich nicht …

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Eine Belohnung fürs frühe Aufstehen …

Bilanz am Ende des Tages: Insgesamt kamen heute drei Boote an mit insgesamt 140 Leuten. Im ganzen letzten Monat haben es nur zwei Boote hierher geschafft! Bei der Versorgung hat alles gut geklappt.

Zehn der Neuankömmlingen sitzen auf der Polizeiwache fest, als Verdächtige (Schlepper?) oder Zeugen. Wir haben ihnen Abends noch Decken, Schlafsäcke, Wasser und Proviant gebracht und Pizza geordert.


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